Der Nationalpark Alejandro de Humboldt ist Kubas größter Nationalpark und seit 2001
UNESCO-Weltnaturerbe. 1996 wurde er offiziell eröffnet und nach dem
Naturforscher und Kuba-Freund Alexander von Humboldt ist er bennant worden.
Er befindet sich zwischen den Provinzen von Holguín und Guantánamo.
40 km nordwestlich von Baracoa, an der Bucht Bahia de Taco gelegen,
erreicht man ihn am besten über die Verbindungsstraße zwischen Baracoa und Moa
bzw. Holguin. Wenn Sie individuell im kubanischen Südosten
reisen werden Sie bestimmt nach Baracoa fahren.
Merken Sie sich, daß Baracoa ein
guter Standort für Ausflüge in diesen Nationalpark ist, auch wenn man
für die rund 35 km ab Baracoa auf dieser schlechten Straße etwa 1 Stunde benötigt.
Der Nationalpark Alejandro de Humboldt umfaßt 12 371 ha Land und 1 400 ha
Lagune und Sümpfe. Aus den besonderen geologischen Bedingungen, die hier
vorhanden sind, ergibt sich hier eine Breite von Ökosystemen und eine
enorme Artenvielfalt, die man in keiner anderen karibischen Insel finden würde.
Die Flüße mit süßem Wasser, die von den Berggipfeln des Parks hinunter
fließen, gehören zu den größten von der Inselkaribik. Deshalb die große
biologische Vielfalt für süßes Wasser, die man hier findet.
Der Nationalpark Alejandro de Humboldt besitzt die wichtigsten Naturhabitats von
ganzer Inselkaribik zur Beibehaltung in situ der biologischen Vielfalt
der Erde. Dieser Park stellt eine einmalige biogeographische Provinz
von Kuba dar. Wenn Sie individuell, mit der Familie oder in einer Gruppe
einen Ausflug zum Nationalpark Alejandro de Humboldt machen, werden Sie
es nicht bereuen. Dieser Nationalpark ist einer der wichtigsten Orten für
die Beibehaltung der endemischen Flora aus der ganzen westlichen Halbkugel.
Hier gibt es rund 2000 Pflanzenarten und etwa 400 Spezies davon sind endemisch.
Sie werden im Nationalpark Alejandro de Humboldt über die diversen
Vegetationsformen, von den Mangroven an der Küste über Nebel-oder
Kiefernwälder bis hin zu Bergregenwald erstaunen. Hier wachsen auch nicht weniger
als 145 Fanarten. Über die baumhohe Farne werden Sie auch erstaunen müssen.
Vom biologischen Standpunkt betrachtet ist der Nationalpark Alejandro de
Humboldt einer der vielfältigsten Tropenökosysteme, die in einer Insel der Erde,
vorhanden ist. Rund 90 Arten von Vögeln leben in diesem Gebiet.
Etwa über extragroße Eidechsen, zigarrendicke Tausendfüßler, winzige Kolibris
und der Winzlingsfrosch Eleutherodactylus iberia haben hier ihr Habitat.
Auch Amphibien und Reptilien gibt es hier jede Menge, aber keine agressiven
und keine giftigen.
Die Kombination von Bergen mit guterhaltenen Wäldern, mit Flüssen mit
reinen Gewässern, Lagunen und Wasserfällen in einer Umwelt mit regnerischem und
frischem Klima bildet eine der einzigartigsten und beschaulichsten Landschaften,
die die kubanische Natur, auch an jene, die eine individuell gestaltete
Cuba-Reise durchführen, anzubieten hat. Der Nationalpark Alejandro de Humboldt
umfaßt ein großgenügendes Gebiet mit einem guten Erhaltungsgrad, das in
der Lage ist, den natürlichen Gang der Hauptökoprozesse und das Überleben der
biologischen Arten, die hier ihr Habitat haben, auf Lebenszeit zu gewährleisten.
Die Echheit der Ökosysteme drückt sich v.a. dadurch aus, daß die ursprüngliche
unberührte Vegetation in Bausch und Bogen vorhanden sind. In den
Parksektoren, wo Menschensiedlungen bestehen, wachsen einige Kulturen und bestehen
kleine Hauskulturenplantagen, die so räumlich eingeschränkt sind, daß sie
keine Gefahr darstellen. Auch in der Fauna haben sich hier einige Haustiere
eingebürgert und zwar der Hund (canis familiaris), die Katze (felis catus)
und der Schwein (sus scophra), die sie sich in der Nähe von Menschensiedlungen
konzentrieren, aber die in natürlicheren Gebieten nicht reichlich vorhanden
sind.
Die Reliefbedingungen des Gebietes begünstigen es nicht, daß sich diese
Tiere im Nationalpark verbreiten, was zur intakten Beibehaltung der Zusammensetzung
der Flora_und Fauna des Nationalparkes beiträgt. Nicht nur wegen der hier
vorhandenen biologischen Vielfalt und der Existenz von vielen Arten, die nur
an diesem Ort vorkommen, stellt der Nationalpark "Alejandro de Humboldt"
das wichtigste Schutzgebiet von Kuba dar, sondern auch, weil der Park
der größte Überrest der auf Kuba intakt aufbewahrten Bergenökosysteme ist.
Eine Tour durch den letzten intakten Regenwald der Karibik lohnt sich.
Wenn Sie individuell reisen, brauchen Sie sich keine Sorge,
um das Sprachverständnis
zu machen, denn Ausflüge zum Nationalen Park "Alejandro de Humboldt"
mit deutschspracher Führung können Sie in der Stadt Baracoa bekommen.
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