Mythus und Realitäten über die Büffel in Kuba
Wenn Sie nach Kuba privat reisen kann schon möglich sein, daß man Sie bei einem Besuch bei Kubanern zu einen Glas Büffelmilch einlädt.
Diese Art von Zucht und Einsatz der Büffel hat auf der Insel besondere Bedeutung.
Laut der Entwicklungsstrategie der kubanischen Viehwirtschaft sollen die Büffel auf dem Insel nicht im Konkurrenz mit anderen Vieharten stehen.
Mit dem Ziel, die Viehmasse und deren Produktionen zu vergrößern, soll jede Viehart entsprechend der vorhandenen Bedingungen entwickeln werden.
Die Büffel wurden in Kuba eingeführt, um mit Hilfe eines genetischen Verbesserungsprogrammes gute Milchproduzenten aus den weiblichen
und Fleisch aus den männlichen Tieren zu erreichen. Zwischen 1983 und 1987 sind in die Insel ca. drei Tausend Tiere -zum größten
Teil weiblichen-, aus Panama, Australien und Trinidad-Tobago eingeführt worden. Sie wurden direkt nach Havanna, zum genetischen
Betrieb "Los Naranjos" hingebracht und heute sind sie überall zu sehen. In der Zeit haben sie sich 21 mal vermehrt und die
weiblichen sogar 41 mal. Ihre jährliche Zuwachsrate liegt bei 10%. Zu den guten Eigenschaften der Büffel gehören ihre Anpassungsfähigkeit
an den verschiedensten klimatischen Bedingungen, an tiefliegendem Land und an der Höhe, ihre Fortpflanzungsfähigkeit
(bei 99% liegt ihre Geburtenrate und nicht mal 1% erreicht ihre Sterblichkeitsrate); die Milch und Fleisch
haben 30% weniger Cholesterol als die von anderen Vieharten, sie besitzen mehr Proteinen und Vitaminen, sind
artig im Umgang mit Menschen, ihre Produktionen ist rentabel, leben etwa 20 Jahre und in der Zeit erreichen 14 Säugezeiten.
Als Nachteile gibt man an, daß sie außerhalb des Kontaktes mit Menschen agressiv werden; in den Stunden, wo die Sonne am
stärksten scheint und am wärmsten ist, brauchen sie zur Erfrischung mehr Wasser oder Schatten als andere Tiere.
Aber erfahrene Bauern behaupten, daß sie die Arbeit mit Büffeln bevorzügen. Sie kommen wild an und werden schnell
artig, sagen sie. Man muß jedoch beachten, sagen sie auch, daß man von diesen Tieren Nichts erreicht, wenn man bei ihrer
Erziehung Hünde, Schreierei oder Hieb anwendet. Aber wenn man sie streichelt, dann gewöhnen sie sich schnell an Dich,
meinen sie. "El Cangre" ist der Wappenbetrieb für die Büffelproduktion auf der Insel. Seine ersten neuen Molkereien öffnete er ab 2002
mit Büffeln aus dem genetischen Betrieb "Los Naranjos" und einer größeren Menge aus dem Süden von Havanna,
wo sie zerstreut waren: 240 Büffel insgesamt, die nachdem sie gezähmt wurden und in intensiven Produktionsprogrammen
eingeordnet waren, erreichten eine Produktion von 60 Tausend Liter Milch dieses Jahr.
Dank einer geeigneten Auswahl der besten Milchproduzenten unter den Töchtern der ersten Büffel, die nach Kuba kamen,
besteht die Büffelherde dieses Betriebes aus mehr als 3 Tausend 500 Stück und er sieht vor, 650 Tausend Liter Milch
und 150 Tonnen Fleisch im Jahre 2009 zu produzieren und zwei Jahre später diese Mengen zu verdoppeln.
Hier wird die künstliche Befruchtung angewandt und werden Zuchtiere erreicht, die durch anderen Betriebe des Landes verteilt werden und bei
ihren Müttern werden zwischen 900 und einem Tausend 700 liter Milch per Säugezeit erreicht. Mit Samen aus der Rasse aus der
Mittelmeer (aus Italien) wachsen schon 80 männliche Büffeln hier und deren Mütter produzieren etwa 4 Tausend liter Milch
per Säugezeit. Die Betriebe "El Vaquerito", in Havanna, und die Genossenschaft "La Granjita", in der Provinz Sancti Spiritus
sind zwei weitere Betriebe, die von Rindvieh auf Büffelvieh umgestellt worden sind und mit der Förderung dieser
Tierproduktion zum neuen Leben berufen.
|