Das Städchen "Nuestra Señora de la Asunción de Baracoa" ist die beliebste Ort der Provinz Guantánamo.
Wenn Sie individuell oder mit einer Gruppe eine Rundreise durch Kuba planen, dann sollen Sie unbedingt Baracoa im Besichtigungssprogramm einbeziehen.
Hier ging am 27.11.1492 Christoph Kolumbus ans Land. Er beschrieb diese Gegend als den schönsten Landstrich, den menschliche Augen hätten erblicken können.
1512 wurde hier von Diego Velázquez die erste spanische Kolonialsiedlung auf Kuba, die als Name Baracoa bekam, ein indianisches Wort, das bedeutet
"Meerdasein und von der Anwesensenheit des Meeres überall hier spricht, das im Kontrast zu Bergen und Flüße steht.
Baracoa war die Hauptstadt der Kolonie bis 1515, als Velazquez nach Santiago de Cuba umzog. Trotzdem blieb die Stadt weiterhin ein wichtiger spanischer Außenposten.
Baracoa gehört zu den wenigen Orten Kubas, wo sich ihre Ureinwohner während der spanischen Besiedlung in den Bergen zurückzogen und es
einigermaßen geschafft haben, zu überleben, so daß man in den Zügen mancher ihren Einwohner Spuren ihrer indianischen Vohrfahren entdecken kann.
1518 hatte der Papas Leon X, die schon Kubas erste Kirche (an der Plaza Independencia) zur Kathedrale de Nuestra Senora de la Asuncion geweiht.
Sie beherbergt zur Zeit die Reste des von Christoph Kolumbus in der Bucht von Porto Santo aufgestellten Holzkreuzen Cruz de Parra.
Unter jenen 29, die von ihm in der Neuen Welt aufgestellt wurden, soll dieses das einzige sein, das noch geblieben ist.
Wenige Meter vom Kathedraleeingang entfernt, steht eine Büste des Indianerhaüptlings Hatuey, der von den Spaniern in der Nähe von Baracoa im Jahr
1512 auf dem Scheterhaufen verbrannt wurde. Er ist als der erste kubanische Rebell betrachtet. Zuvor wurde ihm vom katholischen Priester Bartolome de las Casas ein
Kreuz hingehalten und die Frage gestellt, ob er noch Katholiker werden wolle, um in den Himmel nach dem Tode zu gehen. "Gehen Spanier auch zum Himmel?",
soll er gefragt haben. Als der Priester mit "Ja, natürlich auch" antwortete, sagte Hatuey, er wolle nach dem Tode lieber zur Teufelhölle gehen.
Mit dem Lauf der Jahren wurde Baracoa von Piraten ständig bedroht. Von denen wurde die Stadt im Jahre 1652 verbrannt. Das veranlasste der spanischen Kolonie Baracoa
ein umfassendes Verteidungssystem zu entwickeln, die ihr Schutz vor Piraten, Schmugglern und den Engländer gewähren sollten. Zwischen 1739 und 1742 wurde mit dem Bau
von drei Festungsanlagen angefangen, d.h. der Festungen Castillo de la Punta (die Festung, die den Haufeneingang auf der nordwestlichen Stadtseite beschützte und
heutiges Restaurant), Seboruco (von Spaniern 1739 begonnen aber von Amerikanern 1900 vollendet und heutiges Hotel) und Matachín(heute das Museo Municipal),
sowie der Turmwächter von Joa und von Caguase.
Vor den Resten der 1803 zerstörten Festung Castillo de la Punta im Zentrum markiert ein Holzkreuz die Ort, an der Christoph Kolumbus
das erste Kreuz aufstellte. Wenn Sie individuell nach Kuba reisen und das Land mit einem Mietauto erkunden, dann werden Sie einen echten Genuß haben, wenn Sie
Baracoa über die kurvige Bergtraße La Farola erreichen. Auch Flüge und öffentliche klimatisierte Busse (VIAZUL) sind sowohl für individuelle Reisenden als für
Gruppenreisenden sehr begehrt. Direktflüge gibt es ab/bis Havanna zwei Mal in der Woche und ab/bis Santiago de Cuba ein Mal in der Woche.
Sowohl in der Stadt, als auch in der in der näheren Umgebung von Baracoa gibt es lohnende Ziele für
Besucher, die individuell reisen und Unterkunftsmöglichkeiten sind hier genügend vorhanden.
|